Was ist ein Elektroenzephalogramm (EEG)?
Das EEG ist eine Methode zur Messung der elektrischen Hirnströme. Die natürlichen Spannungsschwankungen der Hirnrinde werden damit abgeleitet.
Wie funktioniert das EEG?
Auf die Kopfhaut werden Metallplättchen (Elektroden) aufgesetzt (meist 21). Zwischen jeweils zwei Elektroden werden in verschiedenen Kombinationen die elektrischen Spannungsunterschiede gemessen, mit einem speziellen Gerät verstärkt und schliesslich als Hirnstromwellen aufgezeichnet. Diese elektrische Spannung bauen die Nervenzellen selbst auf. Es ist Zeichen ihrer Aktivität und Funktionstüchtigkeit.
Der Arzt beurteilt die Hirnstromwellen anhand ihrer Frequenz, Wellenhöhe (Amplitude), Steilheit und Lokalisation auf der Hirnoberfläche. Wichtig ist auch die Symmetrie zwischen den beiden Hirnhälften.
Wozu dient das EEG?
Mit einem EEG lassen sich krankhafte Veränderungen der elektrischen Hirnaktivität erfassen. Dazu zählen:
Das EEG wird heute am häufigsten zur Diagnostik bei Verdacht auf ein epileptisches Geschehen eingesetzt.
Wie läuft das EEG ab?
Auf die Kopfhaut des Patienten werden meist 21 Elektroden gleichmässig platziert, um die Hirnströme aufzuzeichnen. Damit sie nicht verrutschen, werden die Elektroden in eine Haube eingehakt, welche die Stirn und behaarten Teil des Kopfes wie ein Haarnetz umspannt.
Eine Routine-EEG-Ableitung dauert ungefähr 30 Minuten. Manchmal wird diese Ruhe-Ableitung mit geschlossenen Augen durch eine Flackerlichtuntersuchung ergänzt. Hier muss der Patient in eine rasche Hell-Dunkel-Folge blicken (Stroboskop). So lässt sich eine bislang verborgene Epilepsieneigung aufdecken. In speziellen Fällen ist eine EEG-Messung über 24 Stunden notwendig. Die EEG-Untersuchung ist ungefährlich, schmerzlos und beliebig oft wiederholbar.
Bei EEG (Elektroenzephalogramm) handelt es sich um eine Untersuchungsmethode, bei der die elektrische Aktivität der Hirnrinde über mehrere Elektroden gemessen wird. Die elektrische Aktivität der Hirnrinde entsteht durch die Entladung von Nervenzellverbänden, was sich mit einem EEG messen lässt. Neben dem klassischen 30 Minuten-EEG gibt es in der Neurologie auch andere Formen der Messung wie das Schlaf-EEG, das Langzeit-EEG und das Provokations-EEG. Das Elektroenzephalogramm wird vor allem bei der Diagnose und Verlaufskontrolle von Epilepsie verwendet.
Bei der Überwachung von Patienten mit Bewusstseinsstörungen kommt auch EEG zum Einsatz. Die Messung ist schmerzfrei und stellt für den Patienten, Beachtung von Kontraindikationen vorausgesetzt, kein gesundheitliches Risiko dar. Um die Definition Elektroenzephalogramm kurz zusammenzufassen: Die Elektroenzephalographie, kurz EEG, ist ein in der Neurologie angewandtes Diagnoseverfahren, bei dem die elektrischen Ströme des Gehirns gemessen werden.
Anlass zur Durchführung einer EEG Untersuchung kann zum Beispiel die Diagnosestellung bei Epilepsie sein. Darüber hinaus spielt Elektroenzephalogramm eine große Rolle bei der Feststellung des Hirntodes. In der Schlafmedizin wird das EEG Elektroenzephalogramm zu Bestimmung der Schlafstadien verwendet. Bei Betroffenen, die an Bewusstseinsstörungen leiden, wird mit einem EEG die Hirnaktivität gemessen und eine epileptische Ursache der Bewusstseinsstörung evaluiert.
Die EEG-Untersuchung findet in einem abgedunkelten Raum statt und wird meist im Liegen oder im Sitzen durchgeführt. In der Regel dauert die EEG-Diagnostik etwa 20 bis 30 Minuten. Um die Untersuchung durchzuführen, werden dem Patienten an der Schädeldecke Elektroden angebracht, die elektrische Spannungen der Nervenzellen aufnehmen. Dem Patienten wird eine Art Haube auf den Kopf gesetzt, wo die Elektroden eingearbeitet sind. So wird sichergestellt, dass sie während der Untersuchung nicht verrutschen. Die Funktionsweise von Elektroenzephalogramm ähnelt der einer Elektrokardiographie: Das Messgerät verstärkt die elektrische Spannung und zeichnet sie auf.
Im Rahmen der EEG-Untersuchung werden Spannungsschwankungen zwischen bestimmten Elektrodenpaaren gemessen und mittels Mehrkanalschreibern – Polygraf– aufgezeichnet. Der Mehrkanalschreiber misst während der Untersuchung die Intensität mehrerer Variablen über ein bestimmtes Zeitintervall und zeichnet diese währenddessen auf.
Eine komplette Elektroenzephalographie-Untersuchung nimmt in der Regel 45 bis 60 Minuten Zeit in Anspruch, wovon mindestens 20 Minuten die reine Ableitung einschließt. Während der EEG-Untersuchung gibt der EEG-Techniker dem Patienten verschiedene Anweisungen zu befolgen, wie beispielsweise Augen öffnen oder schließen, tief einatmen, Kopfrechnen durchführen u.v.a. In der Regel wird dem Patienten ein Flackerlicht vor den Augen gehalten.
Ein Elektroenzephalogramm hat große Bedeutung bei der Diagnostik einiger Erkrankungen des Gehirns, wie:
Die EEG-Diagnostik stellt für den Patienten in der Regel keine gesundheitlichen Gefahren dar. Lediglich kann eine Provokations-EEG einen epileptischen Anfall auslösen. Die Untersuchung findet jedoch in einem geschützten Raum unter ärztlicher Überwachung statt, deshalb sollten sich Patienten über eventuelle Anfälle keine Sorgen machen.
Als eine Standarduntersuchung der Neurologie bietet ein Elektroenzephalogramm Erklärung und wichtige Hinweise auf verschiedene Gehirnerkrankungen. In der medizinischen Diagnostik liefert EEG wichtige Informationen über: