Parkinson ist eine der häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen und betrifft ab einem Alter von 65 Jahren bis zu 1–2% der Bevölkerung. Die Krankheit ist durch eine Bewegungsarmut (Akinese), eine Muskelsteifigkeit (Rigor) und/oder ein Ruhezittern (Tremor) gekennzeichnet. Nicht-motorische Symptome wie Schlafstörungen, Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsstörungen, Blasenfunktionsstörungen, Obstipation u.v.m. gehören ebenfalls zum Spektrum der Parkinson-Krankheit. In der Differentialdiagnose sind vor allem atypische Parkinson-Formen abzutrennen. Die medikamentöse Behandlung zielt auf die Behebung eines Dopaminmangels im Gehirn ab und ist symptomatisch, d.h. eine Heilung ist derzeit noch nicht möglich. Dennoch lassen sich die Krankheitssymptome mit den derzeit verfügbaren Medikamenten meist über viele Jahre so kontrollieren, dass eine zufriedenstellende Lebensqualität erreicht werden kann. Im fortgeschrittenen Stadium kommen ggf. eine Tiefenhirnstimulation oder sogenannte Pumpentherapien in Betracht.
Für die Behandlung ist insgesamt neben einer präzisen Diagnosestellung eine individuelle Auswahl der betreffenden Medikamente und nicht-medikamentöser Therapieformen entscheidend.
Das Zentrum für Bewegungsstörungen und Parkinson bietet eine fundierte klinische und apparative Diagnostik und eine kontinuierliche Betreuung über den gesamten Krankheitsverlauf an.
Wir engagieren uns in der Forschung und Lehre und garantieren somit Behandlungskonzepte, die stets dem neuesten Stand der Wissenschaft entsprechen. Hierzu besteht eine fachübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Kollegen der Klinik Hirslanden, der Bellevue Medical Group, dem VAMED Rehabilitationszentrum Zürich Seefeld, dem Parkinsonzentrum der Rehaklinik Zihlschlacht sowie anderen Institutionen. Eine auf dem neuesten Stand der Wissenschaft und Technik ausgestattete Infrastruktur ermöglicht es uns, hochspezialisierte und auf den einzelnen Patienten zugeschnittene Behandlungsverfahren durchzuführen. So steht z.B. ein Ganglabor zur Verfügung, welches hinsichtlich der bei Bewegungsstörungen häufig anzutreffenden Beeinträchtigung der Gehfähigkeit wichtige Hinweise auf die Ursache und das Ausmass der Gangstörung zu liefern vermag, das Sturzrisiko einschätzen kann und somit für die medikamentöse und nicht-medikamentöse (Gang- und Gleichgewichtstraining) Behandlung wichtige Informationen zur Verfügung stellt.
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Montag – Freitag, 8.00 – 12.00 und von 13.00 – 17.00
24-H-Notfallzentrum
(auch für Notärzte / Grundversorger / Zuweiser / Sanitäter / Partnerspitäler)
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