Die Abklärung von Schluckstörungen ist von hoher Wichtigkeit, da sie ernsthafte gesundheitliche Risiken bergen. Ein gestörter Schluckvorgang kann zu sogenannter Aspiration führen, wodurch Nahrung oder Flüssigkeiten in die Atemwege gelangen und Lungenentzündungen verursachen können. Durch eine frühzeitige Abklärung können solche Komplikationen vermieden werden. Zudem beeinträchtigt eine Schluckstörung die Nahrungsaufnahme, was zu Mangelernährung und Gewichtsverlust führen kann. Die Lebensqualität der Betroffenen kann erheblich sinken, da einfache Alltagshandlungen wie Essen und Trinken zur Herausforderung werden. Auch eine reduzierte Wirksamkeit von Medikamenten kann durch eine Schluckstörung hervorgerufen werden. Eine professionelle Diagnose der einer Schluckstörung zugrundeliegenden Erkrankung ermöglicht die gezielte Therapie, um die Schluckfunktion zu verbessern und die damit verbundenen Gefahren zu minimieren. Gesundheitsexperten können durch gezielte Untersuchungen die Ursachen identifizieren und individuelle Behandlungspläne entwickeln. Insgesamt trägt die rechtzeitige Abklärung von Schluckstörungen dazu bei, schwerwiegende Folgen zu verhindern und die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig zu verbessern.
Zur Erkennung einer neurologisch bedingten Schluckstörung
Die flexible endoskopische Schluckuntersuchung (FEES) ist eine schonende Methode zur Diagnose von Schluckstörungen. Hierbei wird ein flexibles Endoskop über die Nase eingeführt, um den Schluckvorgang direkt zu beobachten. Der Patient nimmt während der etwa 15- bis 30-minütigen Untersuchung verschiedene Nahrungsmittel und Flüssigkeiten zu sich und führt unter Anleitung Sprech- und Schluckmanöver durch, während der Arzt live den Schluckprozess verfolgt. Die FEES ermöglicht eine präzise Beurteilung von anatomischen Strukturen im Rachenraum sowie deren Funktion, ohne Strahlenbelastung, weshalb bei Bedarf auch schonende Verlaufsuntersuchungen möglich sind, um etwa den Therapierfolg der individuellen Behandlungspläne zu beurteilen.
Die Untersuchung erfolgt ambulant und erfordert keine Sedierung, lediglich eine lokale Betäubung des Nasenweges. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen als Grundlage für die Entwicklung massgeschneiderter Therapiepläne zur Verbesserung der Schluckfunktion und der möglicherweise zugrundeliegenden Erkrankung.
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