Muskelschmerzen sind ein recht häufiges Beschwerdebild. Oft treten Muskelschmerzen nachts auf, es kommt dann zu mehr oder weniger heftigen Krämpfen, welche den Schlaf stören. Muskelschmerzen können aber auch rund um die Uhr vorhanden sein und einen tiefen und muskelkaterartigen Schmerzcharakter aufweisen. Muskelschmerzen können in Ruhe und nach Belastungen auftreten. Sie betreffen meist die Beinmuskeln an Ober- und Unterschenkel, doch können Muskelschmerzen auch an den Armen vorkommen.
Viele verschiedene Krankheiten können zu Schmerzen der Muskulatur führen. Häufig treten Muskelschmerzen aber auch aus unklaren Gründen auf, ohne dass eine Krankheit vorliegt – man spricht dann von «idiopathischen» Muskelschmerzen. In der Sprechstunde geht es deshalb meist darum, nach einer Krankheit zu suchen, welche die Ursache der Beschwerden sein könnte. Mögliche Ursachen von Muskelschmerzen sind z.B. Entzündungen der Muskulatur, Stoffwechselstörungen in der Muskulatur, oder Nebenwirkungen von Medikamenten. Auch die Erkrankung von Nerven, welche die Muskeln versorgen, kann zu Schmerzen im Muskel führen. Ein Spezialfall von Muskelschmerzen ist das sogenannte «Restless-legs»- Syndrom, bei welchem Muskelschmerzen in Ruhe (und damit oft beim Einschlafen) auftreten, welche bei Bewegung sofort wieder verschwinden.
Abklärungsangebot bei Muskelschmerzen und bei Verdacht auf Muskelkrankheiten:
Muskelschmerzen – in der medizinischen Fachsprache Myalgie – haben viele Ursachen und können zum Beispiel durch zu viel oder falsche Bewegung entstehen. Prellungen, Fehlhaltungen oder auch Krankheiten sind häufige Ursachen von Muskelschmerzen. Muskelschmerzen äußern sich auf unterschiedliche Weise durch Krämpfe, Druck, Reißen oder ein Ausstrahlen der Beschwerden. In manchen Fällen sind die Schmerzen untragbar oder werden auf Dauer zumindest als störend empfunden. Muskelschmerzen werden unterscheidet als akute, neue oder vorübergehende Muskelschmerzen und chronische Muskelschmerzen:
Es gibt vier Hauptarten von Muskelschmerzen:
Des Weiteren werden Muskelschmerzen nach der Schmerzart unterschieden. Sie äußern sich dann als ziehend, drückend, reißend oder krampfend.
Behandlung bei Muskelschmerzen hängt von den jeweiligen Ursachen ab. Bei einer Grunderkrankung muss diese erst gezielt behandelt werden. War die Therapie erfolgreicher, dann klingen auch die Schmerzen der Muskulatur ab. Sollten starke Muskelschmerzen die Lebensqualität deutlich negativ beeinträchtigen oder berufliche sowie alltägliche Tätigkeiten zunichtemachen, können vom Arzt die sogenannten Muskelrelaxantien verschrieben werden. Sie haben eine schmerzstillende Wirkung aufgrund von einer Reduktion des Muskeltonus im Zentralnervensystem. Vorübergehend können bei Behandlung von Muskelschmerzen nach Absprache mit dem Arzt nichtsteroidale Antirheumatika vorübergehend eingenommen werden.