Die Bellevue Medical Group kooperiert bei neurochirurgischen Fragestellungen mit den führenden Neurochirurgen der Klinik Zürich, der Hirslanden Klinik im Park und der Hirslanden Klinik Aarau.
Hirntumore sind nichts anders als Geschwülste, also eine Anhäufung von Zellen, die sich ohne Kontrolle teilen und vermehren. Bei dem Phänomen kommt es zu dieser Störung, dessen Herkunft bislang ungewiss bleibt. Tumore treffen jede Art von Gewebe, darunter kommt es demnach auch zur Entstehung von Hirntumoren. Im Gehirn können Tumore das Hirngewebe, Hirnhaut und Hirnnerven befallen. Da es innerhalb des Gehirns vergleichsweise wenig Platz ist, können Hirntumore schwerwiegende Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen haben.
Vor allem die bösartigen Krebszellen können sich in verschiedenen Strukturen des zentralen Nervensystems ansiedeln. Die Symptome der Hirntumore entstehen deshalb an verschiedenen Stellen, wie zum Beispiel im Gehirn, im Rückenmark, in den Hirn- und Rückenmarkshäuten oder in den Hirnnerven.
Im menschlichen Gehirn können entweder bösartige oder gutartige Hirntumore entstehen. Die gutartigen Tumoren wuchern dabei in sich abgeschlossen und deswegen greifen sie nicht auf das umliegende Gewebe über. Vielmehr verdrängen gutartige Hirntumore das umliegende Gewebe durch die eigene. Die Zellwucherung erfolgt dabei in der Regel langsam. Was die Zusammensetzung der gutartigen Tumorzellen betrifft, so verändert sie sich dabei fast gar nicht. Darüber hinaus bilden gutartige Hirntumore keine Ableger beziehungsweise Metastasen aus.
Ganz anders sieht die Situation bei bösartigen Hirntumoren. Diese Hirntumore-Art wächst nämlich in angrenzendes Gewebe ein und zerstört dieses mit der Zeit. Bösartige Hirntumore lassen sich demnach ganz schlecht vom gesunden Gewebe abgrenzen und ihr Wuchs erfolgt sehr schnell. Auf Zellebene können sie sich verändern und bilden zudem Hirntumor-Metatasten aus.
Selbst im Frühstadium machen sich manche Arten von Hirntumoren bemerkbar. Zu den Hirntumore-Anzeichen gehören unter anderem:
Die Bezeichnung primäre Hirntumore betrifft alle gut- und bösartigen Tumore, die im zentralen Nervensystem entstehen. Sie gehen dann von der Gehirn- oder Rückenmarksubstanz selbst oder von den sie umgebenden Hirnhäuten aus. Demnach können primäre Hirntumore von den Neuronen, dem Hirnstützgewebe, den Hirnhäuten, den Hirnanhangsgebilden und den Hirngefäßen ausgehen.
Es ist bislang nicht bestätigt worden, wie es zu Bildung eines primären Hirntumors, ob gut- oder bösartig, kommt. Bei den meisten Betroffenen wurde kein Auslöser gefunden. In solchen Fällen sprechen Fachleute von dem sogenannten sporadischen Hirntumor. Auf der anderen Seite gibt es Hirntumore, die genetisch bedingt und daher vererbbar sind. Zur Bildung eines solchen vererbbaren Hirntumors kommt es bei bestimmten Erbkrankheiten wie Neurofibromatose, tuberöse Sklerose, von-Hippel-Lindau-Syndrom oder Li-Fraumeni-Syndrom. Es muss aber dazu gesagt werden, dass diese Erkrankungen sehr selten vorkommen.
Zu den häufigsten bösartigen Hirntumoren gehören Astrozytären Gliome, die mit einem Anteil von über 60 Prozent die häufigsten Gliome sind. Es werden zwei Gruppen unterschieden:
Im Gegensatz zu Hirntumoren im Alter sind Hirntumore bei Kindern einer ganz anderen Art. Im Unterschied zu einem Tumor bei einem Kind sind es bei den meisten Erwachsenen keine primär im Gehirn entstandene Tumore, sondern um Tochtergeschwulste (Metastasen). Diese entstehen meist aus verschleppten Krebszellen eines anderen Organs. Es kann zum Beispiel Lungen- oder Brustkrebs sein. Hirntumore bei Kindern haben meist eine andere Lage, Wachstumsform und Symptome als Hirntumore im Alter.
Wie die Behandlung von Hirntumoren erfolgt, hängt von der Art des Hirntumors ab. Nach Möglichkeit wird es versucht, bei einem neurochirurgischen Eingriff, das Geschwulst möglichst vollständig zu entfernen. Spezielle Kliniken für Hirntumore führen solche Operationen durch. Damit es möglichst keine bleibenden Schäden zurückbleiben, werden die Ärzte versuchen, so wenig wie möglich von dem gesunden Gewebe zu entfernen. Je nach Hirntumor-Diagnostik kann es entschieden werden, eine Strahlentherapie dem chirurgischen Eingriff vorzuziehen. Zusätzlich kann eine Chemotherapie eingesetzt werden.
Wurde der Tumor operativ entfernt und der Patient durchlief die Strahlen- oder die Chemotherapie, dann ist eine medizinische Rehabilitation notwendig. Reha für Hirntumore soll den Erfolg der Hirntumortherapie sichern und gehört zur Nachsorge. In einer Reha Klinik für Hirntumore werden medizinische Behandlungen durchgeführt, um die körperlichen Folgen der Hirntumorerkrankung zu beseitigen oder mindestens zu mildern.