Schlafstörungen sind ein weit verbreitetes Gesundheitsproblem, das sowohl die Lebensqualität als auch die allgemeine Gesundheit erheblich beeinträchtigen kann. Viele Menschen leiden unter Ein- oder Durchschlafstörungen, frühzeitigem Erwachen oder einer verminderten Schlafeffizienz, was zu Tagesmüdigkeit, Konzentrationsproblemen und einem erhöhten Risiko für verschiedene Erkrankungen führen kann. Die Ursachen für Schlafstörungen sind vielfältig und reichen von psychischen Belastungen über organische Erkrankungen bis hin zu ungünstigen Schlafgewohnheiten. Eine präzise Diagnostik ist daher unerlässlich, um die geeignete Therapie einzuleiten. In unserer Klinik setzen wir auf modernste Verfahren zur Untersuchung von Schlafstörungen, um eine fundierte Diagnose zu stellen und individuelle Behandlungsansätze zu entwickeln.
Eine der wichtigsten diagnostischen Methoden ist die Polysomnographie (PSG). Sie gilt als Goldstandard in der Schlafmedizin und ermöglicht eine umfassende Analyse des Schlafverhaltens. Während der Untersuchung werden verschiedene physiologische Parameter wie Gehirnaktivität (EEG), Augenbewegungen (EOG), Muskelspannung (EMG), Herzfrequenz (EKG), Atemfluss durch Nase und Mund, Sauerstoffsättigung sowie Bewegungen von Brustkorb und Bauch aufgezeichnet. Diese Methode wird besonders häufig bei der Diagnose von Schlafapnoe, Narkolepsie und anderen komplexen Schlafstörungen eingesetzt.
Eine weitere etablierte Methode ist der Multiple Schlaflatenztest (MSLT), der zur Diagnose von Tagesschläfrigkeit und insbesondere von Narkolepsie verwendet wird. Dabei wird die Geschwindigkeit gemessen, mit der eine Person während des Tages einschläft. Der Test besteht aus mehreren Sitzungen, bei denen der Patient unter kontrollierten Bedingungen versucht, innerhalb eines bestimmten Zeitraums einzuschlafen. Wenn eine stark verkürzte Einschlafzeit festgestellt wird, kann dies auf eine gestörte Schlafregulation hinweisen.
Ergänzend dazu gibt es den Wachbleibetest (MWT), der die Fähigkeit einer Person beurteilt, während des Tages wach zu bleiben. Dieser Test wird häufig zur Bewertung der Therapiewirksamkeit bei Narkolepsie oder zur Untersuchung der Fahrtüchtigkeit herangezogen. Er ist insbesondere für Patienten relevant, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit eine hohe Wachsamkeit benötigen, beispielsweise Piloten oder Berufskraftfahrer.
Die Aktigraphie stellt eine nicht-invasive Methode dar, die zur Langzeitbeobachtung der Schlaf-Wach-Rhythmen genutzt wird. Dabei trägt der Patient über mehrere Tage oder Wochen ein kleines Gerät am Handgelenk, das Bewegungsaktivitäten aufzeichnet. Diese Methode eignet sich besonders zur Erkennung von Insomnie oder Störungen des zirkadianen Rhythmus.
Darüber hinaus spielen standardisierte Fragebögen eine wichtige Rolle in der Diagnostik von Schlafstörungen. Instrumente wie die Epworth Sleepiness Scale (ESS), der Pittsburgh Sleep Quality Index (PSQI) oder der Insomnia Severity Index (ISI) helfen dabei, das individuelle Schlafverhalten zu analysieren und den Schweregrad einer möglichen Störung zu bestimmen.
In unserer Klinik bieten wir eine umfassende Diagnostik und Therapie für Patienten mit Schlafstörungen an. Mit modernster Technologie und einem interdisziplinären Team aus Spezialisten analysieren wir Ihre Schlafprobleme detailliert, um eine personalisierte Behandlung zu entwickeln. Ob Schlafapnoe, Insomnie oder andere Schlafstörungen – wir setzen auf wissenschaftlich fundierte Methoden, um Ihre Schlafqualität nachhaltig zu verbessern. Wenn Sie unter anhaltenden Schlafproblemen leiden, laden wir Sie herzlich ein, sich von unseren Experten beraten zu lassen.